Lupinenprodukte sind der Newcomer auf dem Veggiemarkt

908600-960x720-kluntches-lupinen-haferflocken-bratlinge

Von den Regalen unserer Biomarkt- und Reformhäuser ist sie nicht mehr wegzudenken: Die Süßlupine mit ihren schmackhaften Samen ist besonders eiweißreich und extrem vielseitig in der Küche zu verwenden. Nicht nur als idealer Fleischersatz kann die Lupine punkten; als gesunde Hülsenfrucht toppt sie sogar Bohne, Linsen und Co.


Die Vorteile gegenüber anderen Hülsenfrüchtlern sind eindeutig: Mit rund 40% ist die Süßlupine die eiweißreichste aller Hülsenfrüchte. Das Lupineneiweiß ist sehr hochwertig und enthält alle essenziellen, d.h. lebensnotwendigen Aminosäuren. Die Lupine ist cholesterin- und glutenfrei, und hat keine Purine. Außerdem sie ist frei von blähenden Stoffen, also gut verträglich für Menschen mit empfindlichem Magen und Darm. So gesund die kleinen, weißen Samen sind, so viel Abwechslung können sie uns auch bieten: Ob als Produkte im Handel oder bei Verwendung in der Küche – Süßlupinen bereichern unsere Ernährung.

Lupinenprodukte im Handel

Dank fortschrittlicher Technologien lassen sich aus den Samen der Lupinen vollwertige Lebensmittel herstellen. Vor allem in gemahlener Form ist die Lupine bei Lebensmittelproduzenten beliebt. Das Mehl wird als glutenfreie Variante zu Weizen und Co. gerne zu Brot, Kleingebäck und Teigwaren verarbeitet.
Lupinenprodukte machen der Sojabohne deutlich Konkurrenz: Gewürfelt im Salat, als Bratling oder als leckerer Brotaufstrich schmeckt er deutlich intensiver als Soja-Tofu. Die quarkähnliche Masse lässt sich auch bestens zu Würstchen, pflanzlichen Schnitzeln, Burgern oder Geschnetzeltem verarbeiten.
Inzwischen haben viele Lupinenprodukte ihren festen Platz im Biomarkt-Regal: Man findet Eis, Pralinen, Brotaufstriche, Lupinen-Joghurt, Desserts, Mayonnaise oder Salatdressings. Und es gibt sogar koffeinfreien Lupinen-Kaffee, der wirklich nach Bohnenkaffee schmeckt.

Geht auch ganz klassisch: Die Süßlupine in der Küche

Der ursprünglich bittere Geschmack konnte durch Züchtung aus der Lupinenpflanze entfernt werden. Das Ergebnis ist ein nussiges, fast marzipanähnliches Eigenaroma, das die Süßlupine in der Küche besonders interessant macht.
Das Mehl der Süßlupine ist besonders eiweiß- und ballaststoffreich. Es eignet sich besonders gut zum veganen Backen, da es auch als Ei-Ersatz dient: Man backt damit Süßes und Herzhaftes, Teige für Brot, Kuchen, Plätzchen und köstliche Pfannkuchen. Da Gluten, also der Klebereiweiß beim Backen fehlt, gibt man das Lupinen-Mehl nicht pur in den Teig, sondern nur zu 15% der Gesamtmehlmenge. Schließlich eignet sich Lupinen-Mehl sehr gut als Basis für Suppen und Soßen.
Natürlich kann man die Lupinensamen in der Küche zubereiten wie andere Hülsenfrüchte auch: Am besten über Nacht eingeweicht, schmecken die Samen prima in Eintöpfen oder als Gemüsegericht. Auch geschrotet, als Grieß oder Kleie passt die Lupine wunderbar in Müsli und Co. Und wenn es einmal schnell gehen soll: Lupinen-Shakes oder Lupineneiweiß-Tabs begeistern nicht nur Sportler.
Egal, ob als ganzer Samen, getrocknet, gemahlen, vorgegart, oder als Snack in Lake eingelegt: Superfood Süßlupine ist groß im Kommen.

Hier haben wir noch ein tolles Rezept für Lupinenbratlinge gefunden. Guten Appetit!

908600-960x720-kluntches-lupinen-haferflocken-bratlinge