Klein, aber oho: Lupinensamen im Einsatz

Alleskönner Lupine

Viele von Ihnen kennen und schätzen sie als prächtige Blume: Die Lupine blüht in vielen Gärten und auch wild am Wegesrand. Die Pflanze begeistert aber nicht nur durch ihre Schönheit, denn sie bringt Samen hervor, die es in sich haben!

In Südamerika und im Mittelmeerraum dienen die wertvollen Lupinensamen schon seit mehr als 2000 Jahren der menschlichen Ernährung. Das verdanken die Lupinensamen ihrer optimalen Nährstoffzusammensetzung. Längst haben die Samen auch den heimischen Markt erobert – dank ihrer überzeugenden Vorteile:

Sie enthalten reichlich hochwertiges Eiweiß mit allen essentiellen, d.h. lebenswichtigen Aminosäuren. Lupinen sind nicht nur glutenfrei, sondern sie weisen auch einen niedrigen glykämischen Index auf, was sich günstig auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Interessant ist auch, dass Lupinensamen praktisch purinfrei sind und sich damit bestens für Gichtpatienten eignen. Schließlich enthalten Süßlupinen relativ wenig Fett, dieses ist aber reich an wertvollen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Erwähnenswert ist auch der hohe Ballaststoffgehalt der Lupinensamen, der nicht nur die Verdauung fördert, sondern auch Darmkrebs vorbeugt. Im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten sind Lupinen sehr gut verträglich, denn sie enthalten kaum blähende Substanzen.

Universeller Einsatz

All diese Vorteile machen die Süßlupine für die menschliche Ernährung so wertvoll. Vor allem der hohe Eiweißgehalt macht ihre Samen zu einem immer beliebter werdenden Rohstoff in der Lebensmittelindustrie. Das Lupineneiweiß wird so aufbereitet, dass es geschmacksneutral ist und reichlich Einsatz findet.

Sehr beliebt ist es in gemahlener Form: Als Lupinenmehl wird es Brot, Gebäck oder Teigwaren zugesetzt. Oft wird Lupinenmehl unter andere Mehlsorten gemischt, es macht auch herkömmliches Gebäck besonders locker und verlängert die Haltbarkeit. Der Anteil an Lupinenmehl sollte jedoch nicht mehr als 15 % ausmachen, damit die Backeigenschaften nicht verloren gehen.

Auch als Fleischersatz liefert die Lupine ausreichend Eiweiß: Etwa 30% Lupinenanteil finden Sie zum Beispiel bei vegetarischer, fettarmer Streichwurst, Geschnetzeltem, Bratlingen oder Lupinen-Bolognese. Lupinen-„Filet“ ist eine Art Fleischersatz auf Basis gekochter und fein vermahlener Lupinensamen – schmeckt kross gebraten besonders gut! Pflanzliche Fleischalternativen wie Lupinentofu, Lupinenshoyu oder Lupinenmiso haben längst unsere Regale erobert. Als Ersatz zu Soja, das aus ökologischer Sicht immer mehr in Verruf gerät, ist die Süßlupine eine super Alternative, denn sie wächst auf heimischen Böden und wird ausschließlich in Bio Qualität angeboten.

Nicht nur als Fleischersatz stehen die eiweißreichen Samen hoch im Kurs – es steckt noch mehr Potential darin! Von Joghurt, Frischkäse, Kaffeeersatz, bis hin zu veganem Eis und milchähnlichen Drinks, das Angebot ist bunt gemischt. Sogar Lupinenpralinen können Sie erwerben!

Wussten Sie`s schon?

In Portugal werden die kleinen, gelben Lupinenkerne als Snack zum Aperitif serviert. Die Tremocos, wie man sie dort nennt, werden auch als „Meeresfrüchte der Armen“ bezeichnet. Sie werden gekocht und in Salzwasser eingelegt, oder auch in Öl mit Gewürzen.

Lupineneiweiß ganz praktisch

Toll, wie sehr Lupinenprodukte inzwischen den Markt erobert haben und es ist noch viel Luft nach oben. Und wenn´s mal schnell gehen muss oder für unterwegs, gibt´s das wertvolle Lupineneiweiß auch in kompakter Form. Z.B. Lupinen-Eiweiß-Tabs von NutraLinea oder die leckeren NutraLinea Lupinen-Potein-Shakes in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen.